Schulstart – auf in Klasse 3

9. August 2018
Schulstart Klasse 3

Schulstart - die Ferien sind zu Ende

Sechs Wochen Sommerferien sind zu Ende, zumindest für uns in Hessen.  Jetzt heißt es wieder früh aufstehen, fleißig lernen und Hausaufgaben machen. Der Große kommt in die dritte Klasse. Das bedeutet, die anfängliche Euphorie, wie zur Einschulung, ist längst vorbei. Dem entsprechend getrübt war die Laune heute vor dem Schlafen gehen. Ja, auch das länger aufbleiben dürfen, aufgrund der Ferien, ist nun zu Ende.

Was ändert sich nun in diesem neuen Schuljahr?

Die Lehrer bleiben bei uns während der ersten vier Jahre weitestgehend gleich. Nur ein neues Fach kommt hinzu. Englisch. Und darauf freut er sich eigentlich.
Die Wochenplanarbeit wird vertieft werden, das bedeutet, noch mehr Eigenständigkeit ist gefordert. Eine Tatsache, die mir schon wieder Kopfzerbrechen bereitet, denn das bedeutet, mehr Stress zu Hause.

Selbstständig werden

Das Wochenplansystem hatte bei uns schon kurz nach dem Schulstart vor 2 Jahren, Chaos ausgelöst. Die Kinder bekommen einen Plan, der eine ganze Woche gültig ist und haben in verschiedenen Stunden Zeit daran zu arbeiten (fächerübergreifend) und freitags soll er fertig sein.

Dabei soll aber nicht zu Hause gearbeitet werden, außer man hat ihn nicht geschafft. Was bei uns, glaube ich, in 95% der Fällen so war.

Also begannen wir jedes Wochenende nicht mit Ausruhen und Freizeit, sondern damit, den Wochenplan fertig zu arbeiten.

Ein nicht ganz leichtes Unterfangen, wenn man erst sechs Jahre alt ist und sich plötzlich selbst strukturieren soll. Für meinen Sohn war es das Schwierigste an der Einschulung. Und auch nach zwei Jahren Wochenplanarbeit fällt es ihm immer noch schwer für sich selbst zu planen und sich die Zeit einzuteilen. Aber wir bleiben dran, schließlich wurde ja kürzlich der 8. Geburtstag gefeiert.

Selbstständigkeit und Selbstorganisation. Themen, die man den Kindern viel zu lange abnimmt, wenn man betrachtet, was sie bereits in Klasse 1 erwartet. Mit den bisher gemachten Erfahrungen, versuche ich diese Bereiche jetzt schon bei der Kleinen zu fördern. Damit sie es einmal leichter hat, nach ihrer Einschulung.

Materialverlust - die Lösung

Ein weiteres Problem, was wir im letzten Jahr in den Griff bekommen haben, war das ständige Verlieren von Schulmaterialien, wie Stifte, Kleber, Lineal usw. Neben der Tatsache, dass ich keine teuren Sachen mehr kaufe, habe die ich Aufkleber von Stickerkid* [Werbung da Markennennung, kein Affiliate-Link!] entdeckt. So wurde einfach alles mit dem Namen beklebt und es verschwanden deutlich weniger Sachen als zuvor. Eine wirklich gute Investition.

Vorbereitung auf den Schulstart

Vergangene Woche habe ich bereits alle Hefte und Materialien eingekauft, da wir die Einkaufsliste bereits vor Schulstart erhalten hatten. So bricht in der ersten Woche nicht gleich das Chaos aus. Und aufgrund der anhaltenden Hitze, hat die Schule sogar beschlossen, keine Hausaufgaben aufzugeben. Wenigstens ein kleiner Trost, für das viel zu frühe Ferienende in mitten des Jahrhundertsommers.

Hausaufgaben

Da die Hausaufgaben wohl, weit verbreitet, die nervenaufreibendste Sache für Eltern und Kinder ist, möchte ich dir zum Abschluss ein paar Tipps mit auf den Weg geben, dass die Hausaufgabensituation im neuen Schuljahr vielleicht etwas entspannter gelingt. 

Tipps für eine entspanntere Hausaufgabenzeit

  1. Achte auf eine gute Lernumgebung

Dein Kind kann sich besser konzentrieren, wenn es einen festen Platz für die Hausaufgaben hat. Am Besten einen eigenen Schreibtisch. Dieser sollte stets aufgeräumt sein. Es sollten nur Schulmaterialien darauf liegen. Anderes hat dort nichts zu suchen.

  1. Vereinbart eine festgelegte Hausaufgabenzeit

Gib deinen Kind einen zeitlichen Rahmen vor und lass es selbst entscheiden, wann es mit den Hausaufgaben beginnen möchte. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Kinder häufig motivierter sind, wenn sie nicht ständig zu etwas aufgefordert werden. Haltet diese Zeit am Besten gemeinsam, schriftlich fest.

  1. Haltet Ordnung

Achtet auf Ordnung im Schulranzen und auf dem Schreibtisch. Versucht mit eurem Kind zu üben, dass es erst alle Arbeitsblätter weg heftet, die bereits erledigt wurden. Es ist wichtig, dass immer nur das auf dem Arbeitsplatz liegt, was gerade bearbeitet wird. Das Kind sollte nie auf einem „Hefteberg“ arbeiten.

  1. Pausen einlegen

Spätestens nach 30 Minuten sollte eine kleine Pause eingelegt werden. Das fördert die Konzentration. Lasst euer Kind aufstehen, eventuell kurz nach draußen an die frische Luft gehen und etwas trinken, bevor es weiter geht.

  1. Lernen mit Musik oder in Ruhe

Jedes Kind lernt anders. Es gibt Kinder die eine völlig ruhige Umgebung zum Lernen benötigen und andere wiederum, können besser lernen, wenn sie dabei Musik hören. Besonders förderlich soll ja klassische Musik sein, weniger gut Musik mit lauten Bässen oder schnellen Rhythmen. Wenn ihr euch nicht sicher seid, probiert beide Varianten aus. Wir werden in diesem Schuljahr, die Musik mit Kopfhörer-Variante testen.

Ich wünsche dir und deinen Kindern einen guten Start ins neue Schuljahr, und nicht vergessen… Geduld ist ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg!

Do what makes you happy!
Janina

Mamas Morgenstunde

Geduld

You Might Also Like

No Comments

Leave a Reply