Urlaub, ein Wunsch, den sich alleinerziehende Mütter und Väter nicht immer erfüllen können. Einfach eine Woche ans Meer fahren, lässt oft das knappe Budget nicht zu. Und Verreisen ist wohl auch eines der ersten Dinge auf die man verzichtet, wenn man aufs Geld schauen muss.
Aber, ich will nicht jammern. Wir hatten letztes Jahr einen fantastischen Urlaub in Italien. Mein erster Urlaub mit den Kids alleine im Ausland übrigens. Meinen Beitrag „Der erste Urlaub als Alleinerziehende – mit 3 Kids nach Italien“ findet ihr hier. Aber jedes Jahr ist das einfach nicht drin. Deshalb haben wir es uns in den Sommerferien zu Hause gemütlich gemacht und so einiges unternommen.
Zwei Wochen haben wir in diesem Sommer gemeinsam. Dem Jahrhundertsommer schlechthin, wenn man sich das Wetter anschaut. Und ich bin wirklich immer noch froh, den Pool im Garten dieses Jahr aufgebaut zu haben. Das hat sich mehr als gelohnt.
Aber ich will euch natürlich nicht vorenthalten, was wir sonst noch so gemacht haben. Also größte Aktion in diesem Jahr stand das LEGOLAND Deutschland auf dem Plan. Die Kinder waren natürlich mega begeistert. Aber auch die kleineren Aktionen wie der Luisenpark, eine Tropfsteinhöhle und ein Maislabyrinth kamen gut an. Und zwischendurch immer planschen und Spaß haben in unserem Garten.
Unser Trip ins LEGOLAND DEUTSCHLAND
Der größte und vor allem teuerste Trip in diesem Sommer muss gut geplant sein. Da es alleine mit 2 Kindern in einem Freizeitpark gar nicht so einfach ist, ich kann ja nicht ein Kind irgendwo stehen lassen, um mit dem anderen Achterbahn zu fahren, habe ich Oma und Opa mit ins Boot geholt. Beide waren noch nie dort gewesen sind, daher waren sie natürlich sofort einverstanden.
Außerdem informierte ich mich vorab vor allem über die Eintrittspreise. Schnell merkte ich, dass man online einiges sparen kann. Man kann zum Beispiel ein Gruppenticket auswählen und sich auf einen bestimmten Tag festlegen, damit spart man dann immerhin 24% des Preises, und man muss nicht anstehen um in den Park zu gelangen.
Außerdem sinnvoll ist das Parkplatzticket, das man sowieso lösen muss. Wenn man es gleich online mitbestellt, spart man sich das Anstehen an der Schlange abends, wenn sowieso schon alle müde sind.
Natürlich kann man verschiedene andere Annehmlichkeiten buchen, wie zum Beispiel ein Schlemmerticket oder Verkürzungen der Wartezeiten an den Attraktionen. Aber das ist dann eher etwas für den größeren Geldbeutel. Wir sind dann doch eher so die Selbstverpfleger.
Los geht's ...
Dann war der große Tag gekommen. Nach ca. 3 Stunden Autofahrt kamen wir am LEGOLAND DEUTSCHLAND an. Und wie erhofft war es gar nicht so voll. Ich denke wir hatten den Zeitpunkt ganz gut gewählt, denn Bayern und Baden Württemberg hatten noch keine Ferien und es war ein Donnerstag.
Und wie versprochen, ohne Anzustehen durften wir gleich hineinspazieren.
Das Legoland ist in folgende Bereiche aufgeteilt:
- Eingangsbereich
- Miniland
- Lego City
- Little Asia
- Land der Ritter
- Imagination
- Land der Abenteuer
- Reich der Pharaonen
- Land der Piraten
- Lego Ninjago World
- Lego X-treme
Das erste Ziel sollte natürlich die NINJAGO World sein, ist doch klar, bei einem eingefleischten Ninjago-Fan an Bord.
Die große Attraktion The Ride war dann die erste Anlaufstelle. Was mir hier besonders positiv ins Auge gestoßen ist: der Wartebereich. Während nämlich die Eltern in der Schlange stehen, dürfen die Kids Lego spielen. Es sind verschiedene Spieltische mit Legoplatten aufgebaut und es stehen jede Menge Steine zur Verfügung. Das verkürzt für die Kinder die Wartezeit enorm, eine wirklich tolle Idee.
Das Fahrgeschäft an sich wurde bei meinen Kinder sehr unterschiedlich wahrgenommen. Mein Ninjago Fan war natürlich begeistert. Mit 3D-Ansicht und der Kraft der eigenen Hände die Gegner zu besiegen, macht ihm großen Spaß. Die Kleine hingegen fand das gar nicht schön. Die 3D Brille zogen wir sofort wieder aus, sie fand es überhaupt nicht gut, dass die Figuren plötzlich aus den Bildschirmen herauskamen und auch die Geräusche waren ihr viel zu laut. Aber so unterschiedlich sind eben Kinder.
Die meisten Fahrgeschäfte durften wir in diesem Jahr zusammen fahren. Die Kleine hat mittlerweile die 100 cm Marke geknackt und der Große durfte mit über 125 cm alle Fahrgeschäfte fahren. Das LEGOLAND hat hier sehr strenge Kontrollen eingeführt. Vor jedem Fahrgeschäft kann man seine Größe messen und schauen, ob man bereits mitfahren darf. Und bevor es los geht, kontrolliert nochmals ein Mitarbeiter die Größe.
Wenn ihr wissen wollt, ob als das LEGOLAND für euch bereits geeignet ist, könnt ihr in meiner Tabelle nachsehen, wie viele Fahrgeschäfte ihr mit euren Kids bereits fahren dürft.
Die besonderen Highlights waren für meine Kleine die Dschungel Expedition, eine rasante Kanufahrt mit einem spritzigem Abschluss und die Drachenjagt, eine kleine Achterbahn in der sie quietschvergnügt die Hände in die Luft riss und laut jubelte vor Freude.
Die Highlights für den Großen waren die Achterbahn Feuerdrache, aus der er beim Hochfahren am liebsten doch noch einmal ausgestiegen wäre und natürlich das Große LEGO Rennen. Eine Achterbahn in der man eine VR-Brille aufsetzt und die Fahrt dadurch in einer völlig anderen Welt erlebt. Das hat sogar mich extrem begeistert.
Die Fahrschulen
Besonders stolz waren beide natürlich auf ihre Legoland-Führerscheine. Die Hyundai LEGOLAND Junior Fahrschule ist für Kinder von 3-6 Jahren. Einfach einsteigen und losfahren und am Ende unter dem Applaus der Eltern seinen Führerschein bekommen.
Die große Hyundai LEGOLAND Fahrschule ist für Kinder zwischen 7 und 13 Jahren und schon etwas aufwändiger mit einem Programm von insgesamt 45 min. Zuerst gibt es etwas Theorie, es wird ein Film gezeigt, indem die Verkehrsregeln erklärt werden. Anschließend findet ein Fotoshooting statt, damit auch ein Foto auf dem Führerschein zu sehen ist. Und die letzten 15 min darf auf einer groß angelegten Verkehrslandschaft gefahren werden. Am Ende gibt es dann den Führerschein.
Zum Abschluss schaute ich mit dem Großen noch den 12 minütigen 4D-Film an und die Kleine durfte mit Oma und Opa noch einmal Boot fahren. Als krönenden Abschluss trafen wir dann noch NYA aus der Ninjago World die in Lebensgröße durch den Park marschierte.
Nach einem kurzem Besuch im Legoshop traten wir dann die Heimreise an. Wie ihr euch vorstellen könnt, hat es natürlich nicht lange gedauert, bis die beiden mit einem Lächeln im Gesicht eingeschlafen waren…
Mein FAZIT: Der Tag hat sich definitiv, trotz der saftigen Eintrittspreise, gelohnt. Die Kinder waren begeistert und man konnte das Meiste in einem Tag auch schaffen. Wenn man eine Übernachtung dazu bucht, kann man das Ganze natürlich noch entspannter angehen und sich beispielsweise verschiedene Shows ansehen oder auch mal länger auf einem Spielplatz bleiben.
Doch für meinen kleineren Geldbeutel hatten wir wirklich einen fantastischen Tag.
Do what makes you happy!
Janina
Mamas Morgenstunde
PS: Was wir noch so unternommen haben? Hier gelangst du zu Teil 2 unseres Urlaubs zu Hause.
*Dieser Beitrag enthält Affiliate-Links. Diese sind mit einem * gekennzeichnet. Das bedeutet, du hast keine Kosten, aber ich erhalte eine kleine Provision.
No Comments