Neues Jahr - neues Bullet Journal
Das Jahr ist gerade erst zwei Tage alt und genau deshalb die beste Gelegenheit einen neuen Kalender zu starten. Aber für mich wird es dieses Jahr nicht der gewöhnliche Wochenplaner sein, wie im vergangenen Jahr. Ich starte meinen 2. Versuch mit dem Bullet Journal. Die ersten Artikel über das Bullet Journal habe ich bereits 2016 gelesen und war damals schon sehr fasziniert davon. Für 2017 bestellte ich mir dann mein Leuchtturm 1917* Bullet Journal [Werbung, unbezahlt] und legte direkt los. In den letzten beiden Jahren pflegte ich dann wieder meinen herkömmlichen Kalender, weil ich dachte, dass es zeitsparender sei, aber irgendwie fehlten mir die Listen, Tracker und Übersichten, die sich alle in einem Bullet Journal vereinen lassen, deshalb starte ich für 2020 wieder mein Bullet Journal.
Falls du noch nichts darüber gehört oder gelesen hast, bekommst du hier eine kleine Einführung.
Das Bullet Journal
Das System Bullet Journal (im folgenden BuJo genannt) stammt ursprünglich von dem New Yorker Produktdesigner Ryder Carrol, der nach einer innovativen Lösung suchte seinen Alltag und seine Termine ganz individuell zu strukturieren. Es gibt in einem BuJo also keine vorgefertigten Seiten, wie in einem Kalender, sondern du selbst bestimmst, welche Seiten dein BuJo beinhaltet, du planst dabei jede Woche und jeden Monat individuell. Nebenbei kannst du To-Do-Listen, Tracker und sonstige Pläne in dein BuJo mit einfügen, je nach deinen Bedürfnissen. Klar wird jetzt schon, dass das ein bisschen Arbeit erfordert. Aber es macht auch Spaß, sich damit zu beschäftigen, kreativ zu sein und kann sogar entspannend wirken. Und wenn du den Anfang mit dem Grundgerüst erst einmal erstellt hast, benötigst du täglich nur wenige Minuten. Es lässt sich also ganz leicht in den Alltag integrieren.
Also mach Schluss mit der Zettelwirtschaft und dem Terminchaos und starte dein eigenes
Bullet Journal.
Die Basics
Bevor wir loslegen, macht es Sinn ein paar grundlegende Dinge über den Aufbau deines BuJos zu wissen. Deshalb bekommst du im Folgenden eine kurze Übersicht über die wichtigsten Seiten:
Keys & Colours
Ganz zu Beginn legst du deine Legende fest. Das bedeutet du erstellst verschiedene Symbole und gibst deinen Bereichen verschiedene Farben.
Der Index im Bullet Journal
Anschließend erstellst du den Index, also das Inhaltsverzeichnis deines Bullet Journals. Für diesen Bereich solltest du mehrere Seiten einplanen, denn das Inhaltsverzeichnis wird fortwährend geschrieben. Es wird also im Laufe deines Jahres immer länger mit den Seiten die dazu kommen. Es hilft aber auch sehr, eine schnelle Übersicht zu haben, wo in deinem Bullet Journal sich was befindet.
Future Log
Eines der wichtigsten Basiselemente ist das Future Log, der sogenannte Jahreskalender. Es dient dazu, bereits für das ganze Jahr Termine notieren zu können, ohne dass der aktuelle Monat bereits angebrochen ist. Bei der Arbeit mit dem Bullet Journal ist es in der Regel so, dass nur ein Monat bereits im Voraus erstellt wird. Du schreibst also nicht deinen kompletten Jahreskalender bereits im Voraus. Sondern du wirst merken, dass sich Monat für Monat kleine Änderungen ergeben werden, wenn du feststellst, was du in einem Monat gut gebrauchen konntest und welche Bestandteile vielleicht eher störend waren. Das Layout deines Bullet Journal Monats wird also wahrscheinlich zum Jahresende ein Anderes sein, als es zu Beginn noch war. Umso wichtiger ist es in der Zukunft liegende Termine bereits vorne ins Future Log eintragen zu können.
Monats und Wochenlogs
Bevor ich mit den Monats- und Wochenlogs beginne, erstelle ich ein Titelblatt für den jeweiligen Monat. Das ist nicht unbedingt notwendig, aber mir dient es der besseren Übersicht, sodass ich genau weiß, wann ein neuer Monat startet.
Anschließend erfolgt die Monatsplanung. Dafür solltest du dir eine Doppelseite nehmen. Wichtig hierfür finde ich eine Kalenderübersicht. Bei der Planung solltest du unbedingt ins Future Log schauen und die Termine des Monats bereits übertragen. Zwei weitere Details für meine Monatsübersicht sind die drei wichtigsten Ziele für diesen Monat sowie eine kleine Liste mit den wichtigsten To-Dos für den aktuellen Monat.
Weiter geht es mit den Wochenlogs. Hier planst du für jede Kalenderwoche des Monats eine Doppelseite. Für mich wichtig bei den Wochenlogs ist erst einmal eine Tagesübersicht der ganzen Woche, in die ich meine Termine mit Uhrzeiten eintragen kann. Außerdem wichtig ist eine Aufgabenliste für diese Woche sowie ein Essensplan (ich plane unser Familienessen immer eine Woche im Voraus, dass spart Zeit und Geld). Außerdem erfasse ich das Wochenbudget (dass ich in meinem Finanzplaner bereits errechnet habe, hierzu komme ich in einem späteren Beitrag noch) und ich plane meine Instagram Beiträge für meinen Blog. Der Wochenübersicht sind jedoch keine Grenzen gesetzt, was du dort alles planen kannst. Statt der Wochenplanung kannst du aber ebensogut eine tägliche Planung machen und jeden Tag deine Termine und To-Dos neu erfassen. Ich habe mich jedoch für die Wochenübersicht entschieden, da ich gerne die Woche im Voraus plane und eine vollständige Übersicht habe. Der Tagesplan ist mir zu kurzfristig.
Individueller Bereich
Für alles was nun kommt, ist deine eigene Kreativität gefragt. Es ist der Bereich der Listen und Tracker, in den du eigentlich dein komplettes Leben packen kannst. Um hier nicht auszuufern erstelle ich dir eine Liste mit 30 Dingen (beliebig erweiterbar), die man in seinem persönlichen Bullet Journal erfassen kann:
- Finanzplaner
- Sparplaner
- Einkaufsplaner
- Essensplaner
- Rezeptideen
- Blogplaner
- Jahresziele
- Putzplan
- Wann habe ich zuletzt…?
- Fitnessplan
- Ausflugsideen
- Bücher die ich lesen möchte
- Filme die ich schauen möchte
- Meine Reiseziele
- Geburtstagskalender
- Ferien- und Urlaubsplaner
- Habit Tracker (Gewohnheiten Tracker)
- Schlaf Tracker
- Self-care Tracker
- Morgenroutineplan
- Abendroutineplan
- Mood-Tracker
- Perioden Tracker
- Tägliche Trinkmenge Tracker
- Wunschgewicht Tracker
- Wunschlisten
- Geschenkelisten (Weihnachten)
- Bucket-Liste
- Pack-Listen (Urlaub)
- To-Do-Listen
Das benötigst du für deinen Start
Um loszulegen brauchst du eigentlich gar nicht viel. Das wichtigste ist ein Buch mit freien Seiten. Hierbei ist es auch völlig egal, ob die Seiten leer sind, kariert oder gepunktet. Ich verwende die gepunktete Variante, da ich es auf freien Seiten schwieriger ist gerade Linien und schöne Layouts zu machen und auf karierten ich es einfach nicht so schön finde.
Hier kannst du geeignete Bücher finden:
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Außerdem sinnvoll sind Fineliner in verschiedenen Farben, wie z.B. diese hier.
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Blei- und Buntstifte sowie Lineal und Radiergummi.
Und dann kann es eigentlich schon los gehen. Wenn du sehr kreativ bist, kannst du natürlich noch Washi-Tape, Stempel, Aufkleber und sonstige Accessoires nutzen.
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Aber das bleibt ganz dir alleine überlassen und ist ja auch eine Typfrage ob du nun eher minimalistisch, klassisch, verspielt oder extravagant in deiner Gestaltung sein möchtest. Lass einer deine Fantasie freien Lauf…
Deine Janina
Ps. In der kommenden Zeit bekommst du von mir weitere Ideen für dein Bullet Journal und monatlich ein neues Layout.
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1 Comment
Danke für die Information. Ich schätze es.