Finanzen: Kennst du deine Ausgaben?

10. Mai 2019
Ausgaben

Einnahmen vs. Ausgaben

Kennst du deine Ausgaben? In der vergangenen Woche haben wir angefangen uns mit dem Thema Finanzen zu beschäftigen. Zuerst haben wir uns einen Überblick über unser Vermögen beziehungsweise unsere Schulden verschafft. Wenn du den ersten Teil dieser Serie noch nicht gelesen hast, kannst du hier nachschauen.

Heute beginnen wir mit deiner monatlichen Finanzsituation, also dem Betrag, der monatlich auf dein Konto geht und von dem du deine Ausgaben abziehen musst.

Beginnen wir mit deinen Einnahmen.

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Einnahmen

Falls du Kinder hast oder sogar alleinerziehend bist, hast du in der Regel mehrere Einnahmequellen. Es lohnt sich also auch hier wieder eine Tabelle anzulegen.

Erfasse alles was monatlich rein kommt. Also Gehalt, Kindergeld, Unterhalt, Wohngeld oder sonstige Zahlungen. Wenn du dann anschließend alles addierst, erhältst du in der Summe deine gesamten monatlichen Einnahmen.

Ausgaben

Deine Ausgaben belaufen sich auf drei grundlegende Bereiche:

  1. Monatliche Fixkosten
  2. Fixkosten Rücklage
  3. Variable Kosten

Gegenüber deiner Einnahmen erstellst du eine Tabelle mit sämtlichen fixen Ausgaben, die monatlich gleich sind, von Miete über Strom bis zur Autoversicherung.

Bei Ausgaben die nicht monatlich auflaufen, erstellst du dir eine gesonderte Tabelle. Darin notierst du dir die Ausgabe, den Zahlungsrhythmus, wann etwas abgebucht wird und berechnest anschließend, was dich diese Ausgabe monatlich kosten würde.

Angenommen, du hast einmal im Jahr deine Autosteuer in der Höhe von 90,00 €, die du bezahlen musst, dann teilst du diesen Betrag durch 12 Monate. Du erhältst einen Wert von 7,50 €. Diesen Betrag musst du also monatlich zur Seite legen, dass du am Ende des Jahres die Autosteuer davon bezahlen kannst.

Genau so machst du es mit allen deinen nicht monatlichen Ausgaben. Rechne dir aus was Quartals-, Halbjahres- oder Jahreskosten auf den Monat umgerechnet betragen. Addiere sämtliche Ausgaben und du erhältst einen monatlichen Betrag an Kosten, den du zur Seite legen musst, dass du nicht irgendwann in die Situation kommst, eine „plötzlich“ auftauchende höhere Rechnung nicht bezahlen zu können.

 

Die Variablen Kosten

Der unsicherste Posten in deiner Ausgabentabelle sind deine variablen Kosten, also die Kosten, die du täglich zum Leben benötigst. Wenn du keinen Überblick darüber hast, wo dein Geld hingeht, empfehle ich dir mindestens einen Monat, besser drei Monate, alle deine Ausgaben zu notieren. Ich weiß, dass es lästig ist und schwer durchzuhalten, aber es macht wirklich Sinn, wenn du dein Kaufverhalten überprüfen willst. Und es ist ja auch nur für eine kurze Zeit.

Hierzu kannst du entweder ein kleines Büchlein benutzen, das du immer dabei hast und in das du deine Ausgaben notierst. Oder du sammelst die Kassenzettel und notierst am Abend alles in einer Excel-Tabelle. Wenn du das 1-3 Monate durchgezogen hast, solltest du einen guten Überblick darüber haben, wie viel Geld du für Lebensmittel, Kleidung, Freizeit, Kosmetik usw. ausgibst.

    

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Die Gegenüberstellung

Wenn du beide Tabellen vervollständigt hast, kannst du sie nun gegenüberstellen und deine aktuelle monatliche Finanzsituation überprüfen.

Einnahmen

 

Ausgaben

 

Gehalt

Monatliche Fixkosten

Kindergeld

Fixkosten Rücklage

Unterhalt

Variable Kosten

Wohngeld

 

 

  
 

  

Sonstiges

  

 

   

SUMME

SUMME

Sofern du dich nun in der Situation befindest, dass die Einnahmen größer sind, als die Ausgaben, dann hast du erst einmal kein größeres Problem und in den kommenden Wochen können wir dann schauen, wo du die Möglichkeit hast, auch noch etwas zu sparen.

Damit du diese Sparrate auch noch vergrößern kannst, widmen wir uns in der nächsten Woche dem Thema: Schulden zurückzahlen.

Bis dahin wünsche ich dir viel Erfolg bei deiner Aufstellung.

Deine
Janina

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