Der Kleiderschrank
Ich habe einen riesigen Kleiderschrank. Nämlich einen 4-türigen Pax von Ikea*. Und seit dem ich alleinerziehend bin, natürlich ganz für mich alleine. Trotzdem ist er voll. Und das soll sich ändern.
Mit Begeisterung habe ich verschiedene Artikel über die Capsule Wardrobe gelesen. Pinterest, meine Lieblingsplattform für neue Ideen und Projekte, ist voll davon. So etwas möchte ich auch. Einfach morgens aufstehen und nicht zwischen 20 T-Shirts und 10 blauen, fast gleichfarbigen Jeans wählen müssen. Das wäre schon toll.
Doch zurück zu meinem Kleiderschrank. Kleidung hält bei mir ewig. Ich habe so gut wie keine Gewichtsschwankungen in den letzten 15 Jahren und mir geht auch selten etwas kaputt. Ergo habe ich in meinem Kleiderschrank wirklich Teile, die schon genau so alt sind. Über die Jahre hat sich also ein riesiges Sammelsurium an verschiedener Kleidung angesammelt. Puh!
Denn das Leben ändert sich, und vor allem auch die Vorlieben. Auch Veränderungen im Berufsleben, können eine Veränderung im Kleiderschrank mit sich ziehen. Früher gab es da natürlich viele Partyoutfits, aber auch eher elegante Kleidung, da ich in einer Anwaltskanzlei gearbeitet habe.
Zwischendurch hatte ich mal eine Phase, in der ich sehr viel mit verschiedenen Mustern getragen habe.
Und als Mutter hat sich dann eher so ein Casual Look ergeben. Und mit meinem neuen Job im Kindergarten, gab es dann auch nochmal eine Veränderung in eine eher sportliche Richtung.
Die Business-Kleidung, genau wie die Partyoutfits kommen zurzeit eher selten in Aktion. Kurzum ein kunterbunter Mix in meinem Kleiderschrank.
Was bisher geschah - in meinem Kleiderschrank
Grundsätzlich mache ich es so, dass ich 2x im Jahr meinen Kleiderschrank austausche (so hat es meine Mutter schon gemacht und ich habe das beibehalten). Es gibt also eine Frühling-/Sommergarderobe und eine Herbst-/Wintergarderobe. Die jeweils nicht benötigten Saison-Kleidungsstücke dürfen in verschiedenen (unzähligen) Kisten im Keller überwintern/übersommern.
Als der Frühling in diesem Jahr begonnen hat, habe ich schon einmal einen kleinen Teil ausgemistet. Aber es ist immer noch viel zu viel. Also habe ich mich gestern erneut ans Werk gemacht.
Ich habe mir folgende Fragen gestellt:
- Was habe ich diesen Frühling/Sommer noch nicht getragen und warum?
- Welche Farben stehen mir überhaupt nicht?
- Was ist völlig aus der Mode gekommen?
- Was passt nicht mehr, weil sich mein Körper durch die Schwangerschaften verändert hat?
- Was trage ich nicht mehr, weil es nicht mehr meinem Stil entspricht?
- Was ist eigentlich mein Stil?
- Welche Farben stehen mir?
Die ersten Fragen, waren relativ leicht zu beantworten und so konnte ich schon einige Teile zur Seite legen.
Meine Erkenntnisse
Was mir vor allem aufgefallen ist, ich habe sehr viele Sachen, die einzeln sehr schön aussehen, aber wenig, womit ich sie kombinieren kann. Schlechter Ausgangspunkt für die Capsule Wardrobe.
Verschiedene Tops trage ich einfach nicht, weil ich nicht die passende Unterwäsche habe. Was ich damit meine sind z.B. schulterfreie Tops.
Ich habe keine Ahnung, welche Farben so richtig zu mir passen und so ist auch beinahe jede Farbe in meinem Kleiderschrank vorhanden. Besonders viele Komplimente bekomme ich jedoch bei den Farben blau und petrol.
Mir fehlen oft die passenden Schuhe oder Accessoires zu den jeweiligen Outfits. Es ergibt einfach kein rundes Bild.
Es sind trotzdem noch zu viele Klamotten übrig.
Mein Plan zum perfekten Kleiderschrank
Ich miste 2x in jeder Saison aus. Nämlich dann wenn ich die Sachen aus dem Keller hole und die Saison beginnt. Und wenn die Saison beendet ist, dann weiß ich was ich nicht getragen habe und habe vielleicht noch einmal einen Anreiz etwas auszusortieren.
Wenn ich eine Capsule Wardrobe erstellen möchte, muss ich wissen was mir steht, also habe ich gleich mal einen Termin bei einer Farbberaterin gemacht. Der Termin ist Ende September. Im Oktober wird es dann natürlich einen Beitrag über die Farbberatung geben. Also schau unbedingt wieder vorbei!
Ich bin sehr gespannt und hoffe, dass ich nach dieser Beratung mit neuer Motivation weiter machen kann und meine Garderobe endlich so wird, wie ich es mir wünsche. Überschaubar, einfach kombinierbar und mit absoluten Lieblingsstücken.
Do what makes you happy!
Janina
PS.: Ordnung im Familienhaushalt ist eine Beitragsserie. Hier kannst du die anderen Beiträge Lesen:
Ordnung im Familienhaushalt – das Badezimmer
Ordnung im Familienhaushalt – das Schlafzimmer.
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